Der unerhörte Klang des Geldes
Praktiken und Risiken bei Public Private Partnerships
Radiofeature von Egon Koch
Produktion: Deutschlandfunk 2012
Mithilfe der Beteiligung privater Unternehmen versucht die öffentliche Hand trotz aller Haushaltsdefizite und gekürzten Budgets eine Reihe außerordentlich großer Bauprojekte zu realisieren. Diese so genannten Public Private Partnerships (PPP), wie bei der Hamburger Elbphilharmonie oder einem 75 Kilometer langen Abschnitt der Autobahn A1 zwischen Hamburg und Bremen, geraten immer stärker in die Kritik: Trägt nicht der Steuerzahler das Risiko und muss zuletzt die – immer höher ausfallende – Rechnung begleichen? In die Schlagzeilen gerät immer wieder der Hamburger Senat, er bürdet seinen Bürgern die Erhöhung des kalkulierten Kostenanteils für die Elbphilharmonie auf heute 324 Millionen Euro auf.
Das Radiofeature dokumentiert die Praktiken des Geschäftsmodells. So viel Geld die global agierenden Unternehmen durch die öffentliche Hand verdienen, so wenig scheint die Bevölkerung davon zu haben. Schlimmer noch: Die PPP-Projekte führen zu einem Verlust an Gemeingut und Demokratie, zum Ausverkauf der Zukunft.
Sendetermine
Deutschlandfunk, 28. Februar 2012, 19:15–20:00 Uhr
DRadio Wissen, 17. März 2012, 16:05– 17:00 Uhr
RBB Kulturradio, 18. August 2012, 09:05–09:35