Die Kachina Zeremonie Info

Die Kachina Zeremonie

Über das religiöse Weltbild der Hopi Indianer

Radiofeature von Egon Koch
Produktion:

Hoch oben auf den drei Tafelbergen, die sich aus der Wüste Arizonas erheben, liegen die zwölf Pueblodörfer der Hopi. Zwischen Februar und Juli jeden Jahres treffen sich Hopis und Besucher jedes Wochenende in einem der Dörfer, um auf dem Dorfplatz die kachinas tanzen zu sehen.
Die Hopis sind zutiefst religiöse Menschen und die kachinas sind ihre geistigen Boten. Während des Wachstumshalbjahres, in dem die kachinas unter den Hopis verweilen, werden sie in Menschengestalt mit jeweils symbolischen Äußeren veranschaulicht. Sie singen und tanzen in Zeremonien. Ihr Erscheinungsbild ist beeindruckend. Die Langhaar-Maske verleiht den Tänzern ein außerirdisches Aussehen. Mit den monotonen, sich ständig wiederholenden Gesängen glauben die Hopis, Natur und Götter beeinflussen zu können. In den kurz vor Sonnenaufgang beginnenden und bei Sonnenuntergang endenden Zeremonien bringen die kachinas den Menschen Geschenke und Essen, überbringen den Göttern Gebete nach Regen, nach einer guten Ernte und nach einem Gedeihen allen Lebens auf der Erde.
Der Autor besuchte einen Home Dance, den letzten kachina Tanz im Jahr. Am Ende dieser Zeremonie kehren die kachinas zurück zu ihrer geistigen Heimat, dem Gebirgzug der San Francisco Peaks am Rand des Hopi Reservats.

Regie: Egon Koch

Sendetermin
Sonntag, 18, April 2004, 6.05 – 6.30 Uhr und 17.05 – 17.30, NDR Info, Lebenswelten