Ein Niemand im Rampenlicht
Zum 25. Todestag von John Lennon
Film von Egon Koch
Produktion: ZDF 2005
Vor 25 Jahren, am 8. Dezember 1980, wurde der englische Popmusiker John Lennon vor seinem New Yorker Wohnsitz erschossen. Es war das erste Attentat der Popgeschichte. Den Attentäter Mark David Chapman leitete vor allem ein Motiv: Er wollte sich einen Namen machen als Mörder von John Lennon.
Das Opfer: Nach der Auflösung der Beatles lebt John Lennon ab 1971 mit Yoko Ono in New York. Mit kritischen Songs für den Frieden macht sich der Star bei den Behörden unbeliebt. 1975, nach der Geburt seines Sohnes, verschwindet John Lennon für fünf Jahre völlig aus der Öffentlichkeit. Kurz vor seinem gewaltsamen Tod schafft Lennon mit dem Album “Double Fantasy” sein Comeback.
Der Täter: Im Oktober 1980 stößt der damals unbekannte Chapman in Honolulu auf eine Lennon Biografie. Er ist verärgert darüber, dass der Popstar Liebe und Frieden predigt, aber Millionen von Dollar besitzt. Chapman beschließt, Lennon zu töten. Durch den Mord überträgt Chapman das öffentliche Interesse an Lennon auf sich. Von da an ist er kein niemand mehr. Er ist der berühmteste Mörder der Welt. Wer tötet, lebt ewig.
Der Beitrag zeichnet die Wege nach, die Opfer und Täter verhängnisvoll zusammen führten. Zwei Biographien, die eines verbindet, das Streben nach Anerkennung und Ruhm.
Sendetermin:
ZDF Aspekte: Freitag, 02. Dezember 2005, 22.15 – 22.45 Uhr