Warum John Lennon sterben musste Info

Warum John Lennon sterben musste

Anhörung eines Mörders

Radiofeature von Egon Koch
Produktion: NDR, SR & SWR 2005

Am 8. Dezember 1980 wird der englische Popmusiker John Lennon vor seinem New Yorker Wohnsitz am Central Park von Mark David Chapman erschossen.
Nach der Auflösung der Beatles lebt John Lennon ab 1971 in New York. Im Oktober 1975, nach der Geburt seines und Yoko Onos Sohnes, zieht er sich für fünf Jahre völlig aus der Öffentlichkeit zurück. Am 15. November 1980 schafft er mit dem Album „Double Fantasy“ sein Comeback.
Kurz vorher, im Oktober 1980, stößt der 25jährige Chapman in Honolulu auf eine Lennon Biografie. Er ist verärgert darüber, dass der Popstar Liebe und Frieden predigt aber Millionen von Dollar besitzt, und beschließt Lennon zu töten. Zugleich identifiziert er sich mit Holden Caulfield, dem sechzehnjährigen Helden des Romans „Der Fänger im Roggen“, und seiner pubertären Haltung gegen die Verlogenheit der Erwachsenen.
Mit dem Mord überträgt Chapman das öffentliche Interesse an Lennon auf sich. Von da an ist er kein niemand mehr. Er ist der berühmteste Mörder der Welt. Wer tötet, lebt ewig.
Seit 1980 sitzt Chapman wegen Mordes hinter Gittern. Seit dem Jahr 2000 prüft ein Gnadenausschuss alle zwei Jahre die Möglichkeit seiner Haftentlassung.
Der Autor verbindet die Anhörung des Mörders vor dem Gnadenausschuss mit der Nachzeichnung von Chapmans wahnhafter Tat im Zeitalter der Massenmedien.

Regie: Egon Koch

Sendetermine
Samstag, 03.12.2005, 09.05 -10.00 Uhr, SR2 KulturRadio
Sonntag, 04.12.2005, 11.05 -12.00 Uhr, NDR Info
Mittwoch, 07.12.2005, 21.03 – 22.00 Uhr, SWR 2 Kultur
Sonntag, 03.12.2006, 15.05 – 16.00 Uhr, WDR 3 Phon
Montag, 04.12.2006, 22.00 – 23.00 Uhr, WDR 3 Phon
Donnerstag, 02.12.2010. 20.00 – 21.00 Uhr, Lichtmess-Kino Hamburg
Dienstag, 07.12.2010, 20.05 – 21.00 Uhr, NDR Kultur
Sonntag, 06.12.2020, 20:05 – 21.00 Uhr, Deutschlandfunk
Dienstag, 08.12.2020, 20.05 – 21.00 Uhr, NDR Kultur
Freitag, 11.06.2021, 20:03 – 20:55 Uhr, Radio SRF 1

NDR Nominierung Prix Italia 2006