Wo geht’s lang? Info

Wo geht’s lang?

Vom Orientieren und Verirren

Radiofeature von Egon Koch
Produktion: SWR 2020

Dank GPS ist es heute schwer möglich, sich zu verirren. Dadurch wird jedoch interessant, es absichtlich zu tun. Seit zwei Dekaden erlebt der Bau von Irrgärten und Labyrinthen eine Renaissance. Etwa in Berlin-Marzahn.
Der Brite Adrian Fisher gilt weltweit als der führende Designer von Irrgärten. Er hat das erste Maislabyrinth der Welt entworfen und Spiegellabyrinthe, wie im Hamburg Dungeon, in hochmoderne Attraktionen verwandelt. „Irrgärten sind spezielle Netzwerke“, sagt er. Man kann dort in Sackgassen geraten und sich verlieren. Auch im Leben. Auch in Gedankengängen.
Manche Menschen haben ein schlechtes Orientierungsvermögen und verirren sich an einem Ort – trotz GPS und innerer Landkarte. Einige verlieren die Kontrolle und bekommen Angst.
Wissenschaftler erforschen die Gehirnfunktionen zur Orientierung, die Mechanismen wie Mensch und Insekten navigieren. Die gute Nachricht: Orientieren kann man lernen. Die schlechte: Aber auch verlernen.

Regie: Egon Koch

Sendetermine
SWR 2, Feature am Sonntag, 17. Mai 2020, 14:05 – 15:00 Uhr
WDR 5, Kulturfeature, 23. Januar 2021, 12:04 – 13:00 Uhr
WDR 5, Kulturfeature, 24. Januar 2021, 15:04 – 16:00 Uhr