Meine Heimat bin ich selber Info

Meine Heimat bin ich selber

Schriftsteller im deutschen Exil

Radiofeature von Egon Koch
Produktion: SWR 2001

Weil sie sagen und schreiben, was sie denken, weil sie für die Freiheit des Wortes kämpfen, sind viele Schriftsteller der totalitären Gewalt ihrer Heimatländer ausgesetzt. Fahimeh Farsaie, Walter Lingán und Hamid Skif wurden verfolgt und in Gefängnisse gesteckt, im Iran, in Peru und in Algerien. Um ihr Leben zu retten, flohen sie nach Deutschland. Shi Ming war bereits hier, als das chinesische Regime 1989 die Studentenrevolte niederschlug. Weil er seine Stimme erhob, durfte er nicht mehr nach China zurück.
Schreiben die einen zunächst in ihrer Muttersprache, auch um ihre Heimat zu bewahren, so ist für Shi Ming die deutsche Sprache von Anfang an ein Mittel gewesen, den Abstand zu den Ereignissen in China herzustellen. Im Laufe der Jahre führt die verstärkte Auseinandersetzung mit der deutschen Wirklichkeit die anderen ebenfalls zu Texten in deutscher Sprache.

Sendetermine

10. Juli 2001, 21.00 – 22.00 Uhr, SWR 2
21. Juli 2001, 10.05 – 10.30 Uhr, Deutsche Welle
21. Juli 2001, 14.05 – 14.30 Uhr, Deutsche Welle
21. Juli 2001, 18.05 – 18.30 Uhr, Deutsche Welle
21. Juli 2001, 22.05 – 22.30 Uhr, Deutsche Welle
22- Juli 2002, 19.05 – 19.30 Uhr, SFB & ORB