Im Kampf gegen die Öl-Lobby
Die Ökostadt Greensburg und die US-Energiepolitik
Radiofeature von Egon Koch
Produktion: Westdeutscher Rundfunk 2012
Im Wahlkampf 2012 unterscheidet sich Obama von seinem Konkurrenten Mitt Romney vor allem in der Energiepolitik. Während der Republikaner voll auf fossile Brennstoffe setzt, hatte Obama schon 2009 verkündet, die „Tyrannei des Öls“ beenden zu wollen und auf erneuerbare Energien zu setzen. Wenige seiner Versprechen konnte er in den vier Jahren einlösen. Das große Klimagesetz scheiterte am Widerstand der Republikaner und der mächtigen Öl-Lobby.
Was in der großen US-Politik nicht gelingt, machen in Kansas die Bürger von Greensburg möglich. Nach der fast vollständigen Zerstörung durch einen Tornado im Jahr 2007 bauen sie ihre Kleinstadt nach rein ökologischen Kriterien wieder auf. Doch „Grün“ ist teurer als Öl.
Redaktion Leslie Rosin
Sendetermine
WDR 5, Sonntag, 21. Oktober 2012, 11.05 – 12.00 Uhr
WDR 5, Montag, 22. Oktober 2012, 20.05 – 21.00 Uhr
Auszeichnung: Rias Radiopreis 2013
Die Begründung der Jury: “Am Beispiel der Stadt Greensburg zeigt Preisträger Egon Koch, wie die von einem Tornado verwüstete Stadt beim Wiederaufbau die Hinwendung zu alternativen Energiequellen betreibt. Eine spannende und umfassende Analyse, die mit dem oft gehörten deutschen Vorurteil aufräumt, dass die U.S.-Regierung in der Entwicklung alternativer Energien keine politische Priorität sieht.”