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In den Fängen der Angst

Reise in die US-amerikanische Wirklichkeit

Radiofeature von Egon Koch
Produktion: SR, 2004

Die am 11. September 2001 viel beschworene Veränderung ist nicht eingetreten, weder weltpolitisch noch in den USA selbst. Weiterhin versucht die US-Regierung Probleme mit Stärke zu lösen. Innenpolitisch hat sie ein Anti-Terror-Programm in Kraft gesetzt, das massive Verletzungen der zivilen Bürgerrechte mit sich bringt. Außenpolitisch lautet mit Beginn des Irak-Krieges die Bush-Doktrin, auch ohne UN-Mandat Präventivkriege zu führen.
Diese Haltung der Stärke hat seine Wurzeln in der Geschichte der USA. Seit sie das weite Land besiedelt haben, streben die von einem tiefen Puritanismus geprägten Weißen nach Reichtum. Dazu gehörte und gehört unabdingbar die Gewaltanwendung.
Zweiundeinhalb Jahre nach den Terroranschlägen weht ein Hauch von Diktatur durch die USA. Das „Land der Freien“ ist in Gefahr, zu einem Überwachungsstaat zu werden. Ohnehin wird der Alltag der Bevölkerung von Angst regiert. Angst vor Gewalt, vor Waffen, vor Misserfolg, vor Armut, vor Schwarzen. Immer noch ist der Rassismus das größte Problem der USA. Als Mittel gegen die Angst dient die Flucht aus der Wirklichkeit und der Konsum. Im Grunde dreht sich in den USA alles ums Geld.
Indem der Autor die verschiedenen Seiten des Phänomens „Angst“ beleuchtet, gibt er einen Einblick in die Innenwelt der einzig verbliebenen Supermacht.

Regie: Egon Koch

Sendetermine
Samstag, 07.02.2004, 09.04 – 10.00 Uhr, SR 2 Kultur Radio
Übernahmen:
Sonntag, 29.08.2004, 11.05 – 12.00 Uhr, WDR 5
Freitag, 22.10. 2004, 20.00 – 21.00 und Sonntag, 24.10.2004, 15.00 – 16.00 Uhr, DRS 2